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Tabulos ist nur was für Looser!

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über Sexuell übertragbare Infektionen

Da ich jeden Tag mit sehr vielem Falschwissen/Unwissen konfrontiert bin, möche ich hier kurz das notwendigste zusammenfassen:

Sexuell übertragbare Infektionen sind Infektionen, die durch sexuelle Aktivitäten übertragen werden können (Wer hätte das Gedacht ;).

Auch beim"nicht penetatrivem Sex" besteht eine Ansteckungsgefahr, wenn auch geringer.

 

Diese Krankheiten können durch Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht werden und haben oft schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Fast alle sind heilbar, wenn sie rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Die Behandlung wird von der Krankenkasse übernommen, sofern man eine hat. Sexarbeiter:innen können sich an Fachstellen und Städtische Ambulatorien wenden (zumindest in Zürich).

 

Zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen gehören HIV/AIDS, Herpes, Syphilis, Gonorrhöe, Chlamydien und HPV (Humanes Papillomvirus). Diese Krankheiten werden in der Regel durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen, können aber auch durch den Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen werden.

 

Die Symptome sexuell übertragbarer Infektionen können variieren.

 

 Anfängliche Beschwerden sind oft:

  • Juckreiz und/oder Brennen beim Wasserlassen

  • auffälliger, gelb-grünlicher Ausfluss aus Penis oder Vulva

  • Juckreiz und Schmerzen am Glied, Po, Vulva

  • Veränderungen im Mund und Rachen

Einige dieser Krankheiten können asymptomatisch sein, was bedeutet, dass eine Person infiziert sein kann, ohne es zu wissen.

Da die Infektion im Körper jedoch bestehen bleibt, ist man dennoch ansteckend, und es kann es zu schweren Folgeerkrankungen kommen.

Schwerwiegende Komplikationen sind zum Beispiel:

  • Gelenkschmerzen, Fieber, Ausschläge

  • Unfruchtbarkeit

  • Krebs

  • Tod

 

Folgend einige Behauptungen, die FALSCH sind:

  1. HIV sieht man jemandem an

  2. HIV lässt sich abwaschen

  3. HIV ist nicht mehr Tödlich

  4. PreP kann man bedenkenlos einnehmen

  5. STI's geht nur andere etwas an

 

Safer Sex Praktiken:

 

  • Sich darauf achten dass keine Vaginal/ Samenflüssigkeiten oder Blut in den Körper gelangen

  • KONDOME benutzen

    Kondom/ Femidom/ Lecktücher benutzen (Richtig angewendet schützen Kondome nicht nur vor Schwangerschaften, sondern verringern das Risiko von Ansteckungen und Verbreitung von STI›s deutlich)

  • TESTEN/TESTEN/TESTEN

    Die Verwendung von Kondomen können das Risiko einer Infektion verringern, aber leider bieten sie keinen hundertprozentigen Schutz. Darum ist es so wichtig, regelmäßig auf sexuell übertragbare Krankheiten getestet zu werden.

    Informiere dich in deiner Region, eventuell werden Gratis Testings angeboten (in Zürich kann man sich beispiesweise alle 2 Wochen anonym testen lassen)

  • HYGIENE

    Auch indirekte Ansteckungen über Hände und Sexspielzeug sind möglich, darum ist eine gute Hygiene notwendig!

 

Wenn man der Meinung ist, dass man sich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit infiziert haben könnte, ist es wichtig, so schnell wie möglich medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele sexuell übertragbare Infektionen können mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie frühzeitig erkannt werden.

 

Da der lebenslange Verzicht auf Sex für die wenigsten unter uns eine reale Option darstellt, sollte es selbstverständlich werden, sich regelmässig testen zu lassen, und sich an die safer sex regeln halten.

 

Und, man kann es nicht oft genug wiederholen: VERLANGT NICHT VON SEXARBEITER:INNEN SEX OHNE KONDOM!

Auch dann nicht, wenn sie es dir anbietet! Oft fehlt das Bewusstsein für die Langzeitschäden, oder der wirtschaftliche Druck ist zu gross.

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